Perfekte Grenzflächen durch
Nanoscale-Sculpturing
Kleine Strukturen geben große Haftung
Das „Nanoscale-Sculpturing“ Verfahren wurde an der CAU Kiel entwickelt und wird nun seitens der Phi-Stone AG für industrielle Anwendungen optimiert. Grundsätzlich handelt es sich dabei um eine spezielle Oberflächenbehandlung. Durch einen anisotropen Ätzprozess werden Metalloberflächen so veredelt, dass sie eine erheblich vergrößerte Oberfläche aufweisen, begleitet von einzigartigen Hinterschnittstrukturen.
Diese Art der Oberflächen bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten u. a.:
- Verbesserte Adhäsion Metall-Polymer
- Verbesserte Benetzbarkeit von Metalloberflächen
- Umformbarkeit von Metall-Polymer-Verbunden
- Schutz vor Unterwanderungskorrosion durch mikroskopische Verzahnung
- Kein schädigender Wärmeeintrag (vgl. Schweißen)
- Keine Haftvermittler nötig
- Auch nach langen Lagerzeiten noch perfekt zu verarbeiten
- Galvanisierbarkeit von Aluminium bei geringem elektrischem Grenzflächenwiderstand
Die durch das "Nanoscale-Sculpturing" erzielte Oberfläche hat in der Zielesetzung Ähnlichkeiten mit anderen Veredelungsverfahren wie der Laserstrukturierung oder dem Pulverstrahlen, bietet jedoch entscheidende Vorteile:
Der elektrochemische Prozess erfolgt selektiv, die instabilen Bestandteile des Gitters werden zuerst aufgelöst. Die zurückbleibenden Oberflächen sind in sich homogen und verfügen über eine Defektfreiheit, die mit anderen "nicht-selektiven" Prozessen nicht zu erreichen ist. Die dabei entstehenden Hinterschnitte sind mit keinem "line-of-sight"-Verfahren herstellbar. Zudem bietet das Nanoscale Sculpturing die Möglichkeit, auch für Großflächen skaliert zu werden.
nascit GmbH
Um die Vorteile der oben beschriebenen Oberflächen industriell in Serienproduktionen darstellen zu können, wurde in Kooperation mit der CAU die nascit GmbH gegründet.